KATASTROPHALES JAHR FÜR INSEKTEN UND BIOBAUERN

pflaumenbaum-hoch-300-flEin Bekannter schenkte uns einen großen Korb Zwetschgen aus dem eigenen Garten. Er habe den Baum nur einmal gespritzt, vor der Blüte, um die Bienen zu schonen. Das ist mir natürlich sympathisch, und ich machte mich sogleich an die Arbeit. Die Freude hielt jedoch nicht lange an, denn die weichen, reifen Früchte waren verwurmt, die übrigen hart mit einem braunen Belag im Innern und einem seltsamen Geruch. Als meine 83jährige Nachbarin Lory die Bescherung sah, rümpfte sie die Nase und meinte: «Zwetschgenfäule! Zu wenig gespritzt.» Na ja, sie ist eben noch von der alten Schule, dachte ich.140922-nabu-wespe-frisst-an-zwetschge-helge-may

Nun stellte ich die Zwetschgen in den Garten, damit wenigstens die Wespen etwas davon hätten. In der herrschenden Sommerhitze wurden sie rasch weich und begannen zu saften. Für das Wespenvolk ein gefundenes Fressen! Doch die blieben aus… Ich sah jedenfalls keine, obwohl sie sich jetzt im Herbst gierig auf reifes Obst stürzen sollten.

Insektenschwund allenthalben
Sogar der «Blick» verkündete vor ein paar Tagen im Internet in fetter Schlagzeile, dieses Jahr gebe es kaum Wespen und Mücken. Als Ursache wurden unter anderem der verregnete, kühle Frühling, der heiße, trockene Sommer und die Pestizide genannt.

schmetterling3Dem «Spiegel» Nr. 37 ist der Rückgang der Falter zwei Seiten wert. «Nie zuvor flatterten weniger Schmetterlinge über Europas Felder und Weiden. Die ausgedehnten Agrarsteppen bieten vielen Faltern keine Heimstatt mehr.» Und es heißt sogar, 2016 könne das schlimmste Jahr in der Geschichte der Falter werden. Allerdings können die Experten im Grunde genommen auch nur Vermutungen anstellen, warum die Schmetterlinge auszusterben drohen. Als Hauptschuldige werden großflächige Agrarsteppen wie die riesigen Maisäcker für die Produktion von Bioenergie genannt, aber auch die allgemeine Überdüngung und natürlich die Pestizide. Dazu ist zu sagen, dass es in der Schweiz keine so riesigen Monokulturen wie in Deutschland gibt, dafür ist es bei uns zu kleinräumig. Dennoch gibt es auch hier deutlich weniger Schmetterlinge als noch vor einigen Jahren. Ob der Klimawandel dabei eine Rolle spielt, wie die deutschen Experten glauben, kann ich nicht beurteilen. Falter gibt es schließlich auch in wesentlich wärmeren Regionen.

Geht’s ganz ohne?
Was die Pestizide betrifft, war dieser Frühling und Sommer für zahlreiche Biobauern ein echter Alptraum. Die chaotischen Wetterverhältnisse dieses Frühlings mit viel Regen, Hagel und Frost, gefolgt von einem ungewöhnlich heißen und trockenen Sommer, war für alle Landwirte und Winzer eine Herausforderung.

In Frankreich waren wir diesen Sommer auch als Konsumenten mit den Auswirkungen konfrontiert. Es wurde wesentlich weniger Gemüse und Obst geerntet als in anderen Jahre. Das ließ die Preise in die Höhe schnellen. Preistreibend wirkten sich zudem die Kosten für die Pflanzenschutzmittel aus: Es musste mehr gespritzt werden. Besonders betroffen waren Kartoffeln , Erdbeeren und Melonen. Für Kartoffeln bezahlte man im Durchschnitt 36,9% mehr als 2015.

marche-d-aix-en-provenceDabei war es für uns Schweizer dennoch immer wieder erstaunlich, wie viel Gemüse und Früchte man am Wochenmarkt unseres Dorfes für ein paar Euro in den Korb packen konnte… Anders sah es dann bei «Satoriz» in der Nähe von Valence aus, der Niederlassung einer Bioladen-Kette, in der man fast alles findet, was das Herz begehrt. Hier kostete das Körbchen Erdbeeren zu 250 Gramm satte 6,90 Euro, ein Kilogramm Bohnen 7 Euro und die Kartoffeln (mit viel Erde dran) 4,10 Euro. Für französische Verhältnisse ist das enorm. Biofrüchte waren diesen August im Schnitt 70% und Biogemüse sogar 78% teurer als die vergleichbaren Produkte aus konventionellem Anbau. Damit war für etliche Kunden die finanzielle Schmerzgrenze überschritten. Und einige Bio-Landwirte sehen sich nun gezwungen, eine andere, «weichere» Lösung zu suchen, um ihre Existenz zu sichern und ihre Prinzipien dennoch nicht gänzlich zu verraten.

Dilemma der Winzer
Bioweine und sogenannte Naturweine sind mehr denn je gefragt. Für den diesjährigen Schweizer Bioweinpreis, den die Zeitschrift «Vinum» gemeinsam mit Bio Suisse vergibt, wurden 140 Muster eingereicht. Das Bundesamt für Statistik beziffert die Ausgaben von Schweizer Privathaushalten für Nahrungsmittel und Getränke anno 2013 auf über 8% der Gesamtausgaben. Und das Bundesamt für Umwelt BAFU lobt die Winzer: «Eine eigentliche Erfolgsgeschichte schreibt der Rebbau. Dort ließ sich der Einsatz von Insektiziden in den vergangenen 20 Jahren deutlich reduzieren. Zum Erfolg führte einerseits, dass die Rebberge als Ökosystem angesehen wurden, und andererseits, dass engagierte Winzer und Verbandsvertreter neuen Konzepten zum Durchbruch verhalfen.»

csm_20071115_04_01_006_a4_2e8f178b0dDie französischen Biowinzer, die das Label behalten wollten, mussten dieses Jahr einen Ernteverlust von 20 bis 40% hinnehmen. Andere entschlossen sich, dennoch Chemie einzusetzen, um die Traubenernte wenigstens teilweise zu retten. Dadurch verlieren sie für ihren Jahrgang 2016 und die betroffenen Parzellen das Bio-Zertifikat… und erhalten es frühestens in drei Jahren zurück. Ein zusätzliches Problem ist, dass die französischen Banken das ökologische Engagement nicht unterstützen. Das macht es noch schwieriger, eine wetterbedingte Flaute zu überleben.

PS: Bayer übernimmt Monsanto für 66 Milliarden Dollar. Der Konzern will durch diese Fusion «dazu beitragen, die stark wachsende Weltbevölkerung auf eine ökologisch nachhaltige Weise ernähren».

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

FRANKREICH HOLT MÄCHTIG AUF

44 L'Eyrieux_du_pont_de_Saint_Sauveur_de_MontagutWenn wir unseren Schweizer Besuchern  im Eyrieuxtal in der Ardèche vorschlagen, ein Bad im Fluss zu nehmen, reagieren sie meist misstrauisch. Gewiss, das Wasser ist nicht glasklar, und die Steine sind mit Algen überzogen. Aber wie steht’s mit der Reuβ, der Aare, dem Rhein oder der Rhone? Immerhin wird das Wasser des Eyrieux im Sommer zweimal im Monat auf seine Sauberkeit überprüft, und seit 1997 wacht das Syndicat Eyrieux Clair über den Fluss und sein Einzugsgebiet.

44 Einzugsgebiet EyrDazu gehört auch Aufklärungsarbeit bei Schülern und Erwachsenen, Kleingärtnern und Landwirten, Gewerbe und Industrie. Ein Beispiel: Am 16. Oktober finden in unserem Dorf im Rahmen der Fête de la Science 2016 unter dem Motto «Gärtnern ohne Pestizide ist möglich» verschiedene Anlässe mit dem Ziel statt, die Bevölkerung für den Gewässerschutz und die davon profitierenden Tiere zu sensibilisieren. Es sollen sich inzwischen sogar wieder einige Fischotter angesiedelt haben!

44 otterDas war nicht immer so: Noch vor fünfzehn, zwanzig Jahren gehörten Müllhalden sozusagen zum Landschaftsbild. Sie wurden von Zeit zu Zeit einfach angezündet, und dabei floss so einiges in den Fluss, das dort nicht hingehört. Heute stehen in jedem Quartier Container für die getrennte Abfallentsorgung zur Verfügung, und Kläranlagen reinigen das Abwasser. Mehr unter: www.eyrieux-clair.fr/

44 dephy bildNicht bio, aber besser als vorher
Seit 2008 gibt es «Dephy», ein Netzwerk von Landwirtschaftsbetrieben, denen es ein Anliegen ist, möglichst wenig Pestizide einzusetzen. In ganz Frankreich bemühen sich heute 1900 Mitglieder, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln auf ein Minimum zu reduzieren. Im Süden sind es vor allem Wein- und Obstbauern, die sich von den Dephy-Fachleuten beraten lassen, um ein gutes Gleichgewicht zwischen Ertrag und Umweltschutz zu erreichen. Die meisten wollen zwar den Schritt zum biologischen Landbau nicht machen, suchen aber dennoch nach alternativen Möglichkeiten, mit denen sie und die Konsumenten besser leben können.

44 Dephy-beraterinDephy-Beraterinnen und -Berater begleiten die Landwirte und Winzer, mit denen es das Wetter dieses Jahr nicht besonders gut meinte. Maud Bonnefoux, die elf Weinbauern in der Südardèche berät, betrachtet die Pflanzenschutzmittel als eine Art Medikament, das mit groβem Fingerspitzengefühl eingesetzt werden muss. Um die richtige Dosierung zu finden, schätzt sie mit geübtem Blick die Menge des Blattwerks ein. Auβerdem werden zum Versprühen «hyper-technische» Geräte verwendet, die Millimeterarbeit leisten. Die Winzer sind zufrieden: Sie konnten ihren Pestizidverbrauch immerhin um ein bis zwei Drittel reduzieren. Und sie hoffen selbstverständlich, dass es noch besser wird.

Regional und saisonal
44 Ferme du Pin BesitzerAuf dem Bauernhof Le Pin bei Valence im Rhonetal ist seit acht Jahren Selbstbedienung Trumpf. Auf ihrer hervorragenden Internetsite www.lafermedupin.fr stellen Brigitte und Denis Cortial sich und ihren 4,5 Hektar groβen Garten ausführlich vor. Man erfährt dort, was wann geerntet werden kann, und wie das funktioniert. Beratung für Anfänger und das dazu benötigte Material stehen zur Verfügung; mit rund 30 Sorten ist die Auswahl an Gemüse und Beeren reich; und die Preise sind mehr als anständig, jedenfalls für Schweizer Verhältnisse. Auf Bestellung können zudem auch Hühner aus Freilaufhaltung und Eier gekauft werden.

44 Ferme du Pin KarettenUnd wie wird das alles produziert? Auf ihrer Homepage erklären die Cortails ihre Philosophie und ihre Methode(n) ausführlich. Demnach halten sie sich weitgehend an die Richtlinien der biologischen Landwirtschaft, wollen sich jedoch nicht durch ein Label in ein Korsett zwängen lassen. So wird ausschlieβlich von Hand oder maschinell gejätet, Herbizide und Insektizide werden nicht verwendet. Auch mit Fungiziden ist man zurückhaltend und setzt, falls nötig, nur die auch im Bio-Landbau erlaubte Bordeaux-Brühe auf Kupferbasis ein. Als Dünger kommen zu 95% organische Mittel auf die Felder, und die restlichen 5% Chemie seien für die Konsumenten unbedenklich. Ihr Motto lautet: Wir wollen möglichst natürlich und verantwortungsbewusst produzieren, aber nicht riskieren, die Ernte zu verlieren. Und wir legen groβen Wert auf Qualität und Geschmack.

44 Ferme du Pin WagenIhre Kundschaft dankt diesen Einsatz (sie arbeiten beide rund 70 Stunden pro Woche) mit Treue. Immer mehr Franzosen schätzen es, wenn sie wissen, woher die Nahrungsmittel stammen und wie sie hergestellt wurden. «Lokal» und «saisonal» ist ein Trend, der an Bedeutung gewinnt. Dazu kommt, dass das Selberernten für viele Familien zum Erlebnis wird, das auch den Kindern Spaβ macht. Ein junger Mann bringt es auf den Punkt: «Diese Gemüse haben einen besonderen Wert. Einerseits sind sie besser und gesünder, sie bieten uns jedoch auch die Gelegenheit, die Landwirte unserer Region zu treffen und die lokale Wirtschaft zu unterstützen!»

 

 

 

 

 

 

HORNISSEN IM ANFLUG, WERREN IM RÜCKZUG

asiatische-hornisse102-_v-TeaserAufmacherEin neuer Feind der Honigbienen ist im Anflug: Die Asiatische Hornisse (Vespa velutina) wurde 2004 erstmals im Bordelais entdeckt, breitete sich von Südwestfrankreich bis ins Rhonetal aus und zieht offenbar unaufhaltsam weiter in Richtung Alpen. Die Imkerei erhält mit diesen per Schiff aus China eingeschleppten Insekten ein weiteres Problem, da sie noch ausgeprägter als die einheimischen Hornissen auf Honigbienen Jagd machen, um mit dieser Beute ihre eigene Brut zu ernähren. Allerdings scheiden sich die Geister darüber, ob die «Killer-Hornisse» wirklich so gefährlich ist, wie es oft heißt.

thBesser als ihr Ruf
So seltsam es in manchen Ohren auch klingt, es gibt Menschen, die von Hornissen derart begeistert sind, dass sie sich für deren Schutz einsetzen (da ich mit einem Mann verheiratet bin, der nicht anders kann, als Hornissen zu kraulen, wenn sie in seine Nähe kommen, ist mir diese Einstellung nicht ganz fremd…). Ein Pionier in diesem Bereich ist der deutsche Biologe Rolf Witt, der mehrere Bücher über Bienen und Wespen geschrieben hat. Er plädiert dafür, hinsichtlich der Asiatischen Hornisse sachlich zu bleiben, sich zu informieren und vor allem keine Panik zu verbreiten: «Ich halte es für sehr wichtig, dass wir uns schon frühzeitig mit der Biologie und dem Umgang mit dieser Art beschäftigen, um so entsprechend vorbereitet zu sein. Ein fundiertes Wissen ist vor allem deshalb von Bedeutung, weil die bisherige Berichterstattung in den Medien alles andere als sachlich war.» In Frankreich habe man inzwischen akzeptiert, dass Vespa velutina zur einheimischen Insektenfauna gehöre, bekämpfe sie jedoch dennoch rigoros. Von Hornissen- und Wespenschutz sei in Frankreich noch nichts bekannt.

Asian hornet preying on a bee. Asian hornet (Vespa velutina) preying on a bee. After catching a bee, this hornet will kill it by biting off its head, and then begin to dismember it (seen here) and will only take the bee's thorax back to its nest to feed its larvae. Once a beehive is found by this species, the entire population of bees can be killed within hours. This invasive Asian hornet species, also called the Asian predatory wasp, first appeared in France in around 2004, and has been spreading, attacking people and preying on native honeybee species. Photographed in the Bordeaux region of France, in 2010.Haben die Imker also nichts zu befürchten? Ganz so eindeutig ist es auch wieder nicht. Rolf Witt: «Die Art ist grundsätzlich als Allesfresser einzuordnen, wobei Honigbienen oft 80 bis 85 % der Beute ausmachen. In Stadtrandbereichen scheint die Bedeutung von Honigbienen für die Ernährung höher zu sein als in ländlichen Gebieten. Weitere Beutetiergruppen sind vor allem andere soziale Hautflügler-Arten, Dipteren (Fliegen und Mücken), Coleoptera (Käfer) bis hin zu Wirbeltieren. Zur Eigenversorgung werden Blüten besucht und dabei auch bestäubt.» Menschen sollen vor dieser Hornisse nicht viel zu befürchten haben, außer man gehört zur Spezies der Allergiker. «Einer der besten Kenner der Art in Frankreich, Jean Haxaire, hat Völker zu sich in den Garten umgesiedelt, in dem auch regelmäßig Kinder spielten. Zu Stichen ist es dabei nicht gekommen, und eine verstärkte Aggressivität konnte Haxaire nicht feststellen.» Massive Schäden seien zudem vor allem bei Honigbienenvölkern entstanden, die bereits beschädigt oder schwach entwickelt waren. Mehr unter www.hornissenschutz.de/verspa-velutina-deutsch.htm

WiedehopfDer Wiedehopf macht sich rar
Der populäre Zugvogel mit der dekorativen Federhaube ist ein Sorgenkind der Ornithologen. Von den ungefähr 230 Paaren, die in der Schweiz brüten, sind die meisten im Wallis anzutreffen. Ihr Bestand geht jedoch auch hier seit 2010 wieder zurück, obwohl sich das Zentral- und Unterwallis als Lebensraum des attraktiven Upupa epops grundsätzlich eignen: In den Eichen- und Kastanienwäldern gibt es alte, hohle Bäume und in den Weinbergen zerfallende Winzerhäuschen mit höhlenartigen Brutplätzen. Auch das generell warm-trockene Klima des zentralen und unteren Rhonetals sowie die Steppen, Rebberge und Auenlandschaften entsprechen seinen Bedürfnissen.wiedehopf_bg_010410_6

Über die Nahrung des Wiedehopfs schreibt Pierre-Alain Oggier in seinem Buch über die Fauna des Kantons: «Wegen seiner Größe muss der Wiedehopf viel Beute machen: Jérome Fournier hat bis zu 300 tägliche Futterlieferungen in ein einziges Wiedehopfnest gezählt.  MGrille-402--Götz_Nowack_maulwurfsgrilleUnter den Beutetieren, die in der Gegend von Fully mit Hilfe einer Fotofalle erfasst wurden, liegen mit 60% die Raupen des Eulenfalters an der Spitze, den zweiten Platz belegen Maulwurfsgrillen. Aber gewichtsmäßig machen letztere 80% aus, wogegen die Raupen 15% des Gesamtgewichts kaum übersteigen. Natürlich fangen die Paare die günstigste Beute: Die Maulwurfsgrille, die an den Hängen fast völlig fehlt, überwiegt auf der Speisekarte der Paare in der Ebene.» Sie picken die bis zu 6 cm großen, auch Werren genannten Maulwurfsgrillen mit ihrem langen, leicht gekrümmten Schnabel aus der Erde.
wiedehopf NisthilfeEine logische Erklärung für den Rückgang des Wiedehopfs liefert der Insektenforscher Dr. Christoph Germann vom Naturhistorischen Museum Bern. Im «Blick» vom 25. Juni 2016 verkündet er, diese bei Landwirten und Hobbygärtnern verpönte Grillenart, die sich mit ihren kräftigen Grabschaufeln durch die Erde wühlt, sei selten geworden und gelte sogar als vom Aussterben bedroht, weil sie sehr empfindlich auf Pestizide reagiere. Die Werre sei zudem keineswegs nur ein Schädling, sondern fresse außer Pflanzenwurzeln auch Larven und Raupen. Für den Wiedehopf ist diese Entwicklung verhängnisvoll, denn wenn er zu wenig Nahrung für sich und seine Brut findet, ist sein Schicksal besiegelt. Da bringen auch Nisthilfen nichts.

 

 

 

 

FISCHER FORDERN: MEHR PHOSPHAT, WENIGER PESTIZIDE

z4AelDass in der Schweiz weniger Felchen und Egli gefangen werden, war in allen Zeitungen zu lesen. Für Gourmets ist das eine schlechte Nachricht, für Berufsfischer gar eine Katastrophe. Der Schweizerische Berufsfischerverband zeichnet in seinem Pressecommuniqué vom 22. April 2016 ein dramatisches Bild: «Wer heute an den Ufern des Vierwaldstättersees, Bodensees oder Brienzersees entlangspaziert, ahnt nichts davon, dass unter der glitzernden Wasseroberfläche hungergeplagte Fische schwimmen. Seit Ende der 1970er Jahre wird den ehemals mit Phosphaten überdüngten Seen ein striktes Reinhalteprogramm aufgezwungen. Der lebenswichtige Nährstoff Phosphor, der natürlicherweise in jedem Gewässer vorhanden ist, fehlt heute in vielen Schweizer Seen beinahe gänzlich. Das hat gravierende Folgen für die Fischbestände.»

Zu saubere Seen?2170676_1_article660x420_B993600579Z.1_20141125160659_000_G0G3CUFVS.2_0
Eigentlich sollte man sich darüber freuen, dass es dank den Kläranlagen wieder saubere Gewässer gibt. Die Fangquoten der hiesigen Fischer rauschen jedoch bachab. Für den Verband der Berufsfischer ist es eindeutig: «Sinkt der Phosphatgehalt eines Sees unter 10 mg/m3 Seewasser, dann brechen die Fangerträge sehr rasch ein. Weder der Gewässerschutz noch die Trinkwasserversorgung oder die Badegäste benötigen einen tieferen Phosphatgehalt als diese 10 mg/m3.» Der fatale Nährstoffmangel könne behoben werden, wenn wieder mehr Phosphat toleriert werde. Und der Verband doppelt nach: «Welch skurriles Szenario wäre das, wenn im Wasserschloss Schweiz keine Fische aus einheimischem Wildfang mehr auf den Teller kämen.»

th3QKOBM2DEs gibt jedoch Zweifler, die die Schuld am Rückgang der Felchenbestände nicht dem mangelnden Phosphat zuschreiben. Als Ursachen kämen ihrer Meinung nach auch die steigende Temperatur der Gewässer aus klimatischen Gründen, Belastung durch Freizeitaktivitäten und der zu hohe Pestizidgehalt durch die Landwirtschaft in Frage. Der Bodenseefischer Peter Klingenstein findet es nicht sinnvoll, die Seen aus wirtschaftlichen Gründen zu düngen: «Nachhaltigkeit steht für mich immer zuoberst. Entsprechend suche ich nicht die Menge, sondern die Konstanz in der Fischerei. Heute wachsen die Felchen zwar langsamer, aber die Qualität des Fleisches ist wesentlich besser als früher.» (Wandermagazin SCHWEIZ 10/11/2013).

Pestizide im Fokus
thSMOOCQFBJetzt reißt den Fischern erneut der Geduldsfaden, sie fordern Taten statt Worte. Der Schweizerische Fischerei-Verband SFV informierte die Medien über die unhaltbaren Zustände in unseren Gewässern: «Als einem der letzten Länder Europas fehlt der Schweiz ein Aktionsplan gegen Pestizide. Umso schlimmer, weil unser Land einen der höchsten Pestizidanteile haben soll. Mehr noch: Die vorwiegend von der Landwirtschaft eingesetzten Insekten- und Pflanzenschutzmittel muten den Flüssen und Seen einen eigentlichen Pestizid-Cocktail zu. Und trotzdem sind immer noch 2000 Tonnen Pestizide im Handel, darunter auch das umstrittene Glyphosat.»

SFV-Zentralpräsident Roberto Zanetti, Hobbyangler und SP-Ständerat, fordert konkrete Maßnahmen: «Es ist jetzt höchste Zeit für den längst in Aussicht gestellten Nationalen Aktionsplan Pflanzenschutzmittel NAP. Im Interesse von Fauna und Flora im und am Wasser erwarten wir Fischer, dass er endlich kommt.» Der Pestizideinsatz soll kurzfristig um 50 Prozent und langfristig um 80 Prozent reduziert werden.

wasser07Das ist ein ehrgeiziges Ziel, und man wird sehen, wie die Landwirtschaft darauf reagiert. Unterstützung erhält der Fischerei-Verband vom WWF, der in diesem Zusammenhang auch auf die vergifteten Bienen und die Kosten hinweist: «Eine kürzlich erschienene Studie des Forschungs- und Beratungsbüro INFRAS zeigt die wirtschaftlichen Auswirkungen von Pestiziden. Jährlich entstehen der Schweiz Umwelt- und Gesundheitskosten in Millionenhöhe durch den Pestizideinsatz. Mit dem Aktionsplan muss der Bund für Kostenwahrheit sorgen und die Entwicklung von Alternativen zu chemischen Pestiziden unterstützen, um die Belastung für Bevölkerung und Umwelt einzudämmen.»Eintagsfliege

Insekten auf der Speisekarte
Wäre es nicht auch möglich, dass die Fische Hunger leiden, weil sie zu wenig Insekten finden? Ganz abwegig ist das nicht, wenn man bedenkt, welchen Stellenwert Insekten in ihrem Nahrungsspektrum haben. Viele Jungfische halten sich in den seichten Uferbereichen auf und sind auf Mückenlarven angewiesen. Sie müssen in großen Mengen vor dem Maul zur Verfügung stehen, da die Jagd auf Beutetiere zuviel Energie verbraucht. Bei größeren Fischen spielen dann Eintagsfliegen-, Steinfliegen- und Köcherfliegenlarven eine wichtige Rolle.

thNPLNTFPUVon den Ausflügen an die Bergbäche mit meinem Vater weiß ich: Forellen angelt man mit kunstvoll gebundenen Fliegen, die man gekonnt und mit viel Fingerspitzengefühl über die Wasseroberfläche tanzen lässt. Neben den Forellen schnappen auch Äschen, Saiblinge, Plötzen, Alande, Ziegen, Ukelei oder Döbel nach Insekten und schnellen sogar in die Luft, um sie zu fangen. Sogar Libellen und Eintagsfliegen sind vor Fischmäulern nicht sicher. (Quelle: Österreichisches Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz ÖKF).

Dass die in Deutschland, der Schweiz und anderswo durchgeführten «biologischen» Aktionen zur Bekämpfung der Stechmücke Aedes vexans das Nahrungsangebot der Fische zusätzlich reduzieren, liegt auf der Hand (siehe auch meinen Blog vom 2. Juni 2016). Sie gehören bestimmt nicht zu den angenehmsten Vertretern des Tierreichs, für den Fischbestand sind sie jedoch eindeutig ein Segen.

 

DIVERSES AUS DEM HEXAGON

Die Osterzeit in der Ardèche war ziemlich wetterwendisch. Der Karfreitag, hier ein beinahe normaler Arbeitstag, war grau und feucht, am Samstag wurde es dann frühlingshaft warm mit strahlendblauem Himmel, am Ostersonntag regnete es wiederum heftig, und die folgenden Tage waren ebenfalls vorwiegend nasskalt. Das bietet Gelegenheit, in Zeitungen, Magazinen und im Internet nachzuschauen, was sich in Frankreich und der übrigen Welt in Sachen Insekten und Naturschutz tut…

Pfirsich2

Pestizide, Demos und Bienenmedizin
Die Tageszeitung «Le Dauphiné libéré» bietet ihrer Leserschaft jeden Tag die Möglichkeit, zu einem aktuellen Thema via Internet mit Ja oder Nein Stellung zu nehmen. Am Samstag, 2. April, reagierten 6600 Personen auf die Frage: «Werden Sie darauf verzichten, chemische Unkrautvernichtungsmittel zu benutzen?» 64% waren dafür, 36% dagegen. Eine klare Mehrheit wäre also bereit, von Hand oder mit alternativen Mitteln gegen die sogenannten Mitkräuter vorzugehen. Am Vortag lautete die Frage: «Soll die Regierung auf die Demonstrationen gegen das neue Arbeitsrecht eingehen?» Diesmal antworteten 8751 Personen, und das Verhältnis war genau umgekehrt: 36% stimmten dafür und 64% dagegen. Die meisten Leserinnen und Leser des bunten Blattes sind demnach mit den Millionen, die in den vergangenen Tagen vor allem gegen die von der linken Regierung vorgeschlagenen längeren Arbeitszeiten auf die Straße gingen, nicht ganz einverstanden. Die Demos erinnerten denn auch eher an ein fröhliches Volksfest für die Jungen, die für die Umzüge teilweise schulfrei kriegten.

220px-Propolis_in_beehives - KopieDas Glück liegt laut Professor Henri Joyeux sowieso in den Bienenstöcken und nicht auf der Straße. In derselben Nummer preist der Krebsforscher die wohltuende Wirkung von Honig, Propolis, Gelée Royale, Pollen und sogar dem Gift der Bienen. Er kämpft seit Jahren gegen die Windmühlen der Pharmaindustrie, die nur ans Geld denke. Er empfiehlt Honig nicht nur als Wundheilmittel, sondern unter vielem anderem auch als Schlafmittel und Antidepressivum. Kein Wunder, ist der Professor, der mit Bienenfleiß zahlreiche Bücher zum Thema Alternativmedizin geschrieben hat, bei seinen Berufskollegen nicht allseits beliebt.

Bienen haben wir übrigens bisher auch bei schönem Wetter sozusagen keine gesichtet, obwohl es im Eyrieux-Tal in allen Farben blüht. Man fragt sich, wie die zahlreichen Pfirsichbäume bestäubt werden, ob wohl der Wind diese Arbeit erledigt. Auch überwinternde Schmetterlinge, die ebenfalls Pollen übertragen können, sieht man erstaunlich selten.

Escrinet ganzer textVögel zählen und füttern
Auf dem Col de l’Escrinet werden momentan die Zugvögel gezählt. Der Pass ist einer der drei wichtigsten Vogelzug-Beobachtungsstandorte in Frankreich. Die Witterung meint es allerdings momentan nicht gut mit den Ornithologen, die vom 10. Februar bis zum 15. April tagtäglich von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang hier ausharren. An den Wochenenden ist der niedrige Pass (787 m) zwischen Privas und Aubenas ein Treffpunkt von Vogelfreunden, von denen manche für dieses Ereignis von weit her anreisen. Die Ergebnisse der letzten Jahre sind unter www.migraction.net nachzulesen.Leute mit Fernrohren

Weiter südlich, zwischen Lagorce und Gras, in der Nähe der beeindruckenden Schluchten der Ardèche unterhalb von Vallon-Pont-d’Arc, bereitet sich der französische Vogelschutz(Ligue pour la protection des oiseaux) auf die – erhoffte – Rückkehr von drei Schmutzgeierpaaren aus dem Süden vor, die in den Felsen des Massivs der Dent de Rez nisten werden. Sie brauchen jedoch Unterstützung. SchmutzgeierpaarWeil die Bauern die Schlachtabfälle und Totgeburten ihrer Tiere in der EU nicht mehr in der Natur entsorgen dürfen, leiden Aasfresser wie die Geier unter Nahrungsmangel. Im Dezember 1981 wurden die ersten Gänsegeierpaare über der Jonte-Schlucht ausgewildert. Weitere folgten, und allmählich begannen sie auch zu brüten, so dass der Bestand in den Cevennen bis heute auf ungefähr 900 Vögel angewachsen ist. Außerdem gibt es in den Cevennen etwa 80 Mönchsgeier und einige Bartgeier, die 2012 ausgewildert wurden. Ohne Zufütterung würden die Bestände rapid zurückgMönchsgeier-Cevennen (2)ehen. Die drei Plätze, auf denen regelmäßig Schlachtabfälle und ganze Kadaver ausgelegt werden, bleiben geheim und sind mit Fotofallen bestückt.

Doch zurück zur Landwirtschaft. Die Französische Vereinigung für wissenschaftliche Information (AFIS) hat ihr neustes Heft den Pestiziden gewidmet. Auf 112 Seiten will die 1968 gegründete, honorige Zeitschrift das aktuelle und heikle Thema möglichst vorurteilslos angehen, wissenschaftlich eben. Das Dossier über Pestizide dieser Nummer wolle zur Information über die wirklichen Erkenntnisse beitragen, jenseits der industriellen und ideologischen Lobbys. Ich bin gespannt! Siehe: Science… & pseudo-sciences No 315, 2016. www.pseudo-sciences.org

OSTERN IM ZEICHEN DES PROTESTS

Der Mistral bläst mit aller Kraft und lässt kaum Frühlingsgefühle aufkommen. Noch vor einer Woche lag in der Ardèche bis in die Niederungen Schnee. So winterlich sei es die letzten Monate noch nie gewesen, versichert man uns und weist auf die blühenden Mimosen hin, die unter der Last des Schnees gelitten haben. Das hält die Einheimischen jedoch nicht davon ab, Osterfeste mit der beliebten Eiersuche im Freien zu planen und Protestmärsche durchzuführen. Vive la France, trotz allem!

Kampf den Pestiziden

ImkerNach einer Marathonsitzung haben die Abgeordneten des französischen Parlaments in der Nacht vom 17. auf den 18. März mit 30 Ja- zu 28 Neinstimmen beschlossen, die Neonicotinoide zu verbieten. «Ein Sieg für die Bienen… im Jahr 2018!», relativiert die Tageszeitung Le Dauphiné libéré das Ereignis. Denn bis wann und in welchem Maß das umstrittene Pestizid wirklich nicht mehr gespritzt wird, steht noch keineswegs fest. Die Landwirtschaftslobby wird diese Kröte nicht einfach so schlucken, es wird noch eine Menge Wasser die Rhone und die Seine hinunterfließen, bis das Parlament seinen Willen durchgesetzt hat.

marche_angers_spap20122012 hat das nationale Institut für Gesundheit und medizinische Forschung (Inserm) verkündet, dass ein Zusammenhang zwischen dem beruflichen Umgang mit Pestiziden und einigen schweren Krankheiten wie Krebs, Parkinson usw. zu bestehen scheine. Außerdem seien Föten im Mutterleib und Kleinkinder großen Risiken ausgesetzt, wenn sie direkt oder ndirekt mit diesen Produkten in Berührung kämen. Dennoch ist der Verbrauch von Pestiziden in Frankreich zwischen 2013 und 2014 um 9,4% gestiegen. Von Reduktion also keine Spur, obschon es 2008 einen Plan Ecophyto gab, der sich zum Ziel gesetzt hatte, den Konsum in den folgenden zehn Jahren um 50% zu senken.

Das Parlament hat sich nicht zufällig am Freitag, 18. März, für das Wohl der Bienen und Bauern eingesetzt: Am 20. März begann nämlich die Woche gegen Pestizide (La semaine pour les alternatives aux pesticides), die in Frankreich ins Leben gerufen wurde und dieses Jahr zum elften Mal auch auf internationaler Ebene durchgeführt wird. Im Programm stehen neben Manifestationen in größeren Städten Ausstellungen, Gartenbesichtigungen, Besuche bei Imkern, Führungen durch Bio-Landwirtschaftsbetriebe, Vorträge für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Bio-Essen in Kantinen, Filmvorführungen mit anschließendem Suppenessen, Handwerkskurse für Insektenhotels usw. Allein in Frankreich finden Hunderte von Anlässen statt, europaweit sind es ungefährt tausend! Ich wollte mich übers Programm der Woche ohne Pestizide in der Schweiz im Internet kundig machen und fand erstaunlicherweise keinen Hinweis darauf… Mehr darüber (auch in Deutsch) unter: www.semaine-sans-pesticides.fr.

Mit oder ohne – das ist die Frage!

grappes_01Daniel Sauvaitre gehört zu jenen Landwirten, die sich nicht vorstellen können, ohne Pestizide zu produzieren. In der Charente kultiviert er 75 ha Apfelbäume und 75 ha Reben. Dazu beschäftigt er 80 Vollzeitangestellte. «Wir brauchen Pestizide, um uns vor Risiken zu schützen, auch wenn wir diese nur im Bedarfsfall einsetzen. Bei den Insektiziden haben wir stark reduziert, auf die Fungizide können wir jedoch nicht verzichten.» Und er argumentiert weiter, dass Bio-Landwirtschaft noch nie auf einer großen Fläche von beispielsweise 2000 ha durchgeführt und die daraus resultierenden Kosten untersucht wurden. Denn die Bevölkerung wohne immer mehr in den Städten und verlange nach billigen Produkten. Ganz unrecht hat er da nicht, wenn ich die – oft fast unanständig tiefen – Preise im Supermarkt mit jenen in der Schweiz vergleiche.

François Veillerette ist anderer Meinung. Der Mediensprecher von «Générations futures», einer bereits 1996 in der Picardie gegründeten Organisation gegen Pestizide, verweist auf die rund 1900 Dephy-Bauernhöfe in Frankreich, die sich für die starke Reduktion von Pestiziden einsetzen und sich dennoch ein anständiges Einkommen sichern: «Das ist eine Frage der öffentlichen Gesundheit. Eine 2015 veröffentlichte Studie schätzt, dass die Kosten für durch Pestizide verursachte Krankheiten in Europa pro Jahr 120 Milliarden Euro betragen.» Zahlreiche Städte hätten zudem bereits freiwillig auf den Einsatz solcher Mittel auf ihren Grünflächen verzichtet. Siehe auch: www.generations-futures.fr

PlakatUnd noch etwas: Am 17. März fand in unserem kleinen, aber feinen Saint-Sauveur-de-Montagut ein Vortrag über die Schwarze Biene der Boutières statt. Weil sie zu wenig Ertrag bringe und unter Viren, Parasiten und vor allem Pestiziden leide, sei sie am Aussterben. Damit sei einerseits die Biodiversität gefährdet, andererseits seien diese einheimischen Bienen besser an ihre Umgebung angepasst als die importierten. Die Anhänger der Abeille noire blicken außerdem mit Misstrauen der von staatlicher Seite geförderten Züchtung einer Super-Biene entgegen, die gegen Pestizide, Viren usw. resistent ist und gewaltige Mengen Honig produziert…  Frohe Ostern!